Autofokus-Module

Hochauflösende Systeme, insbesondere Mikroskopobjektive, weisen immer eine geringe Schärfentiefe auf. Ein Objekt muss sich immer innerhalb der Schärfentiefe des Objektivs befinden, damit eine scharfe Abbildung gewährleistet ist. Beim Einsatz automatisierter optischer Inspektionssysteme kann sich die Position des Objekts aus verschiedenen Gründen (Toleranzen des mechanischen Aufbaus, Änderungen der Umgebungstemperatur u.v.m.) verändern und eine automatische Anpassung der Fokuslage wird notwendig.

Die in mag.x System 125 integrierbaren Autofokus-Module ermöglichen im automatisierten, industriellen Umfeld die genaue Fokussierung, die bei hohen Auflösungen essenziell ist. Die Autofokus-Lösung besteht aus zwei Subsystemen: Ein erstes Subsystem, die Autofokus-Sensorik, prüft die Fokuslage, damit ein zweites Subsystem, der Aktuator, das Objekt in die optimale Fokuslage bringen kann. Die Methode basiert auf dem „Through-the-lens“-Lasertriangulationsverfahren. Der Laser des Autofokus-Sensors wird durch die Basiseinheit in den Strahlengang eingekoppelt, um durch das Objektiv hindurch auf das Objekt zu treffen. Der vom Objekt reflektierte Strahl gelangt durch Objektiv und Basiseinheit hindurch wieder in den Sensor zur Auswertung des Signals und zur Korrektur der Fokuslage.

Mit mag.x System 125 werden zwei Aktuator-Lösungen angeboten: Eine hochgenaue Piezo-Einheit und eine schnelle motorisierte Z-Achse mit großem Verfahrweg. Kombiniert mit den Autofokus-Sensoren des weltweit führenden Herstellers WiseDeviceInc. entsteht hier ein geschlossenes System.

Die mag.x-AF-Komplettlösung kommt diversen Anwendungen zugute, darunter die Qualitätskontrolle in der Fertigung von Displays, Leiterplatten, Wafern und Glas. Da das Mikroskopsystem große Flächen- und Zeilensensoren unterstützt, kann auf Stitching in vielen Fällen verzichtet werden, sodass kürzere Taktzeiten möglich sind.